Wieviel ist das Haus tatsächlich Wert?
BAU-Forum: Neubau

Wieviel ist das Haus tatsächlich Wert?

Hallo,
wir möchten in Kurze mit einem Bauträger ein REH bauen. Wir haben bereits ein Angebot. Es soll heißen "Wenn Sie den reinen Kubikmeterpreis ermitteln, d.h.  -  Baunebenkosten-Außenanlage liegen Sie incl. der Sonderwünsche bei ca. 256,00 €/m³ ohne die Sonderwünsche bei ca. 230 €/m³". Das Haus kostet 221.270,00 €, hat ein Keller in dem ein Hobbyraum fertiggestellt wird. Das Dachgeschoss ist zum Studio ausgebaut und hat ein Bad mit Dusche und WC (ohne Badewanne). Der Umbaute-Raum beträgt ca. 785 m³. Bodenbeläge (außer Fliesen) erfolgen in Eigenleistung.
Ich kann gar nicht einschätzen ob das wirklich ein guter Preis ist oder doch nicht. Wie berechnet man die "Qubitur"? Wie liegen die Preise bei einem Massivhaus (Kalksandstein) ohne Erker und anderes Schnickschnack.
Gruß und Danke in Vorab für eure Mühe.
  • Name:
  • Inge
  1. Gar nicht

    ein Haus ist eine Individuelle Anfertigung. Und kein Auto wofür es einen Listenhpreis gibt, den man dann "runterhandeln" kann.
    Und selbst wenn Sie 3 Angebote zum gleichen Grundriss in der gleichen Bauweise (Holz/Stein) haben, können SIE die Angebote nicht vergleichen.
    Sie sollten sich daher fragen, welche Dinge sind NICHT im Haus enthalten und kommen als Nebenkosten dazu.
    Hier im Forum im Bereich Finanzierung gab es mal eine unvollständige Aufstellung alle Nebenkosten. Habe leider den Link grad nicht > Suche
    Obige Formulierung dient aus meiner persönlichen Meinung nur dazu den Preis "schönzurechnen".
    Natürlich kann ein Preis auf m³-Basis als erster Ansatz verwendet werden und Hilfreich sein, aber selbst hier liegt die Spannweite noch sehr weit. Fängt schon damit an ob Sie in München bauen oder irgendwo im tiefsten Deutschland.
    Fazit: Planen Sie erstmals für sich was alles ins Haus REIN soll und insb. welche Nebenkosten noch dazu kommen bzw. was alles im Angebot NICHT enthalten ist. Und da von Ihrem verfügbaren Budget abgezogen ergibt den Preis, den das Haus maximal kosten darf.
    Auch die Folgekosten der nächsten Jahre rechnen. z.B. wird eine Öl/Gasheizung günstig sein, aber nicht der Brennstoff.
    z.B. mal über Pellets nachdenken.
  2. Länge X Breite X Höhe

    Hallo Inge,
    erstmal zum einfachsten Punkt:
    Die Kubatur (Umbauter Raum / Kubikmeter) ermittelt man durch die Multiplikation von Länge x Breite x Höhe, gemessen von Außenkante Wand bis Außenkante Wand, Unterkante Sohle bis Außenkante Dach.
    Bei einem Satteldach muss man selbstverständlich die Dreiecksform berücksichtigen (Fläche Dreieck x Breite = m³ im Dachbereich)
    Jetzt aber zum ernsten Teil:
    Ein Preisvergleich / Preisbeurteilung kann nur stattfinden, wenn genaue Zeichnungen und Materialfestlegungen vorliegen. Häufig sind vage Beschreibungen Grundlage eines Vertrages,
    z.B. : "weiße Fenster"  -  niemand (außer der Bauträger) weiß, welches Material, Verglasung, Öffnungsmöglichkeit, Wärmedurchgang, etc. solch ein Fenster hat.
    Dies gilt für alle Bauteile eines Gebäudes. Eine Einschätzung des Preises ist auf solch einer Grundlage unmöglich.
    Wie in der vorigen Antwort schon erwähnt, ist die Einschätzung über die Kubatur nur ein Anhaltspunkt. Entscheidend ist die Qualität der Bauteile! Lassen Sie sich bitte durch einen Fachmann (z.B. Architekt) beraten, das Geld für diese Beratung wird sich mit Sicherheit einsparen lassen!
    Übrigens ist aus Ihrem Beitrag nicht zu ersehen, wieviel das zugehörige Grundstück kostet / Größe des Grundstückes / Preis Brutto oder Netto ...
    Zum Schluss möchte ich noch anmerken, das ein Reihenendhaus nur 3 Außenwandflächen besitzt. Der Wegfall einer Fassadenfläche (gegenüber eines freistehenden Einfamilienhauses) müsste ein Haus im Vergleich günstiger machen.
    Mit freundlichem Gruß
    Heiko Nielson
  3. Mensch Inge

    so kannst du nicht an die Sache rangehen.
    Gefällt dir die Lage?
    Gefällt dir das Haus?
    Könntest du es bezahlen?
    Wieviel Geld benötigst du für den Firlefanz drumherum?
    Könntest du den auch noch bezahlen?
    Wenn bis jetzt alles mit ja, dann schau dich nach Konkurenzprodukten um.
    Und dann geht von vorne los.
    Nach 6 Monaten hast du die Unterschiede rausgearbeitet und weißt, wieviel Mehrpreis dir eine bessere Lage bzw. eine andere Ausstattung Wert ist.
    Wenn du dich dann innerlich für einen Anbieter deiner internen Hitliste entschieden hast, solltest du Referenzobjekte aufsuchen und unvermittelt mit den jetzigen Eigentümern sprechen, wie die Bauphase war und ob sie zufrieden waren. (vorsicht, mind. 3 fragen)
    Dann kannst du mit Zuhilfenahme eines RA den Kaufvertrag prüfen und "vor" Vertragsunterzeichnung dem Bauträger mitteilen, dass du dir fachlichen Beistand eines Baubegleiters holst.
    Dann klappt es auch mit dem Nachbar.
    Gruß Christian

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