bestimmtes Buch über Bauwerksabdichtungen (Wasserschäden) dringend gesucht
BAU-Forum: Keller

bestimmtes Buch über Bauwerksabdichtungen (Wasserschäden) dringend gesucht

Liebe Bauexperten,
ich habe ein großes Problem mit einem Gutachter, der in unserem Haus einen heftigen Wasserschaden begutachten sollte. Kurz gesagt, es gab Stress wegen seiner Unzuverlässigkeit etc. Daraufhin brachen wir die Begutachtung ab, weil der Gutachter die Herkunft des Schadens nicht ermittelt hatte und wir eine andere Firma erfolgreich damit beauftragten. Dieser Gutachter schickte uns anschließend ungewollt und zu einem Wahnsinnspreis einen sog. "Ergebnisbericht" bzw. ein angebliches "Sanierungskonzept", dass eigentlich lediglich einem Ausdruck aus einem Fachbuch entspricht und keinerlei Bezug zu unserem Anwesen hat, keinerlei Beschreibung über Orts- oder Wohnraumbeschaffenheit enthält, keine Fotos und gar nichts.
Es handelt sich bei diesem Ausdruck um eine allgemeine Abhandlung über Bauwerksabdichtungen mit folgenden Überschriften:
Bauwerksabdichtungen (Planung/Ausführung)
Definition der Lastfälle für Bauwerksabdichtungen, Bodenfeuchtigkeit/nichtstauendes Sickerwasser
Aufsteuendes /nichtsteuendes Sickerwasser und drückendes Wasser Herstellung von nachträglichen Kellerabdichtungen Außenabdichtungen
Innenabdichtungen etc.
Es wird in dem Text auch auf DINAbk. 18130, Teil 1 etc. verwiesen usw.. Für diesen "Ausdruck" stellte uns der Gutachter 14 Stunden Arbeitszeit in Rechnung und noch div. andere angeblich angefallene Stunden, sodass ein Rechnungsbetrag von 3.300,-- € zustande kam.
Mein großer Wunsch ist jetzt, das Buch zu finden, aus dem genau dieser Text herauskopiert wurde. Ich brauche hierzu Eure Hilfe. Welche Bücher unter den vielen, vielen gehört zu den am häufigsten benutzten zum Thema Bauwerksabdichtungen /Wasserschäden. Ich wäre Euch unendlich dankbar, wenn ihr mir da Tipps geben könntet. Ich hatte geplant, im Raum Wiesbaden, Mainz und Frankfurt die Bibliotheken der Fachhochschulen abzuklappern und nach diesem Buch bzw. dem Text zu suchen. Macht das Sinn?
Habt Ihr vielleicht ausgerechnet dieses Buch im Regal stehen und könnt mir den Titel und Autor nennen.
Wenn Ihr weiteren, konkreten Text benötigt, werde ich diesen gerne auszugsweise nachreichen.
Für Eure Hilfe bedanke ich mich im Voraus.
Beste Grüße
Gaby
  • Name:
  • Gaby
  1. O weh!

    Auf meinem Schreibtisch im Büro stapeln sich solche Bücher. Und der Büroschrank hinten ist auch voll davon. Gut, dass ich jetzt zu Hause bin :-)
    Über dieses Thema wurden tausende von Büchern geschrieben. Gute wie unbrauchbare.
    Aber zum eigentlichen Thema: warum sollten Sie den Gutachter bezahlen? Haben Sie einen Vertrag, wenn ja, wie sieht der denn aus? Wenn das Gutachten nachweisbar nicht verwertbar oder gar falsch ist, muss er nachbessern.
    Was weiter kommt, wäre unerlaubte Rechtsberatung. Mit Ihren jetzigen Informationen ist wenig anzufangen. Zudem ist es nichts verwerfliches, aus geschrieben Büchern, oder eben auch Normen und Fachregeln, zu zitieren. Wenn allerdings der Zusammenhang fehlt ...
    Allerdings: die entsprechenden Normen zu kaufen wäre wahrscheinlich teurer gekommen als die Kosten des Gutachters.
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  2. Viel zu viele Bücher

    Foto von Uwe Wild

    Der Preis für eine Begutachtung eines Wasserschadens erscheint hoch. Selbst bei einer genauen Bestandsaufnahme, mit Ausarbeitung einer Sanierungsempfehlung und einer Grobkostenschätzung dürfte im Regelfall ein solcher Betrag nicht zustande kommen. Das hängt natürlich immer vom Einzelfall und der Auftragsformulierung ab. Im Zweifelsfalle die angefallenen Stunden (so weit wie möglich) prüfen.
    Falls Ihr Sachverständiger von einer Bestellungskörperschaft (z.B. HWKAbk., IHKAbk. oder Architektenkammer) öffentlich bestellt und vereidigt ist, können Sie sich mit der Bitte um Prüfung des Sachverhaltes auch an das Bestzellungsorgan wenden. Dort werden solche Sachen gewissenhaft geprüft.
    Wenn er nicht öffentlich bestellt und vereidigt ist, geben Sie doch bei Unstimmigkeiten das Gutachten und den Sachverständigenvertrag einem öbuvAbk. Sachverständigen der ansässigen Handwerkskammer. Eine einfache Stellungnahme zur Prüfung der Verwertbarkeit wird kein großer Zeit- und Kostenaufwand (Zeitaufwand, Kostenaufwand) verbunden sein. Falls Ihr "Sachverständiger" tatsächlich aus einem Fachbuch ohne Quellenangabe ohne Bezug auf Ihr Objekt abgeschrieben hat, dürfte dass für den Fachkollegen der HWK ohne weiteres erkennbar sein.
    In jedem Falle aber vorher mit dem "Sachverständigen" reden.
  3. HHiiiilllllfffffeeee ... ich muss.. das "goldene" Buch finden ...

    Hallo Rolf,
    vielen Dank für Ihren Beitrag.
    Das Problem ist, dass wir einer Eigentümergemeinschaft angehören und die Hausverwaltung von diesem Gutachter überzeugt ist. Es gab im Januar Aufgrund eines Angebotes des Herrn einen Beschluss, dass er diverse Arbeiten am Haus bis Mai durchführen sollte. Da es sich jedoch nicht an die vereinbarten Zeiten hielt (er fing erst im Juni an), unerreichbar und unzuverlässig war, haben wir komplett das Vertrauen verloren und möchten ihn einfach nicht mehr bei uns sehen. Er hat sich zudem in seinen Äußerungen derart widersprochen, stank beim Ortsbesuch nach Alkohol etc. Wir erwarten von ihm nichts sinnvolles mehr, zumal wir die Schadensursache jetzt von einer anderen Firma (Handwerksfirma) definitiv festgestellt bekommen haben. Darüber war der Gutachter sehr verärgert und auch darüber, dass sein Auftrag, der eigentlich umfangreicher war, von uns gestoppt wurde. Aber bei uns läuft buchstäblich von außen das Wasser ins Wohnzimmer, weil wir an einer Stelle eine Undichtigkeit der Wand haben. Das muss dieses Jahr noch behoben werden. Hätten wir diesen Gutachten mit seiner "Bestandsaufnahme" weiter machen lassen, wäre das dieses Jahr mit der Sanierung unseres dringenden Schadens nichts mehr geworden. Soweit zu den Hintergründen ...
    Was uns so unglaublich ärgert ist, dass wir für einen "Buchauszug", den er als eigene Ausarbeitung speziell für unsere Sache ausgibt, alleine 14 Stunden seiner Arbeitszeit berechnet, neben noch diversen anderen Stunden. Wir sind überzeugt, dass dieser Gutachter die Abhandlung nicht selbst geschrieben hat, sondern einfach als Standard-einfach-Statement in solchen Situationen benutzt, um überhaupt etwas berechnen zu können. Dieser Ausdruck beschreibt lediglich in ganz allgemeiner Form die verschiedenen Varianten, wie Bauwerke agdedichtet werden können. Wir, als Laien, können mit diesem Ding absolut nichts anfangen, weil nicht definiert wurde, welche Abdichtungsmethode in unserem Fall die Sinnvollste gewesen wäre usw. Er hatte den Auftrag, ein "Sanierungskonzept" zu erstellen. Sein Ausdruck entspringt aber höchst wahrscheinlich einem Studentenbuch und hat mit unserem Anwesen nichts aber auch gar nichts zu tun.
    Was kann ich tun, um evtl. für Sie die Suche in ihrem Buchbestand möglich zu machen. Die einzelnen, aufeinanderfolgenden Überschriften reichen wohl nicht aus. Soll ich einen Teil des Textes abschreiben? Ich möchte natürlich nicht hunterte dieser Bücher kaufen müssen, nur um diesen einen Text zu finden. Daher dachte ich ja an die Bibliotheken der FH's. Nur brauche ich von Fachleuten Vorschläge, welche Bücher, Verlage, Autoren in diesem Zusammenhang quasi als Standardwerke benutzt werden, sonst wäre das wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen ... In welchen Büchern werden ganz allgemein Bauwerksabdichtungen behandelt? Kann man da eine Eingrenzung vornehmen, oder muss ich mich darauf einstellen, die nächsten Wochen in den Bibliotheken der FH's zu verbringen?
    Was brauchen Sie für Infos, damit wir evtl. die Nadel im Heuhaufen finden ...
    Vielen Dank vorab.
    Gaby
    • Name:
    • Gaby
  4. danke für die rechtlichen Hinweise ...

    Vielen Dank an Uwe für die rechtlichen Hinweise. Wir werden diesen nachgehen. Trotzdem möchte ich die Suche nach dem Buch nicht aufgeben. Ich möchte diesem Herrn Gutachter beweisen, dass seine Rechnung nicht tragbar ist. Das kann ich am Besten, wenn ich ihm dieses Buch vorlege. Sämtliche andere unsinnige Stunden, die er berechnete, sind immer Auslegungssache. Da könnte ich ihm keine Unkorrektheit nachweisen.
    Gruß
    Gaby
    • Name:
    • gaby
  5. Volltextsuche

    Foto von Martin G. Halbinger

    manche Internetbuchhandlungen (glaube auch Amazon.de ) bieten eine Volltextsuche an. Tragen Sie einen markenaten Satz in die Suche ein, vielleicht gibt es ein Ergebnis. (nur ein Versuch..)
  6. Oder ...

    stellen Sie hier doch mal ein paar wesentliche Textteile ein. Vielleicht erkennt der Eine oder Andere ja den Text.
  7. ich danke Euch allen herzlich für Eure Hilfe und Tipps ... hier Textauszug:

    Liebe Experten,
    hier gebe ich Euch einen Textauszug:
    Bauwerksabdichtungen (Planung/Ausführung)
    Bauwerksabdichtungen müssen Bauwerke vor eindringendem Wasser, Bodenfeuchtigkeit, Sicker- oder Oberflächenwasser, Niederschlagswasser oder drückendem Wasser schützen.
    Jede Abdichtung von Bauwerken, auch bei einer Sanierung, ist sorgfältig zu planen und bereits in die Gesamtplanung des Bauwerks oder Bauteiles mit einzubeziehen. In diesem Zusammenhang sind von dem Planer auch die statischen, konstruktiven und bauphysikalischen Erfordernissen zu berücksichtigen.
    Vor Planungsgeginn muss sich der verantwortliche Planer daher auch über die Eigenschaften des Baugrundes Klarheit verschaffen. Hierbei ist insbesondere zu klären, ob der Boden wasserdurchlässig ist oder mit aufstauendem Wasser oder sogar Grundwasser zu rechnen ist.
    Zur fachgerechten Planung einer Abdichtung ist also die Kenntnis des Bemessungswasserstandes unerlässlich. Im Vorfeld der Bauausführung /Sanierung muss deshalb geklärt werden, ob das Bauwerk gegen Beanspruchungen aus Bodenfeuchtigkeit, Sicher-, Stau- oder Grundwasser abgedichtet werden muss
    Im Folgenden werden zunächst die grundsätzlichen Bemessungskriterien für die Planung und Herstellung von Bauwerksabdichtungen beschrieben
    Definition der Lastfälle für Bauwerksabdichtungen
    Die Auswahl und die Art der Abdichtung von Bauwerken muss sich nach der Angriffsart des Wasser und der Nutzung des Bauwerks richten. Zur Bestimmung der Abdichtungsart ist somit die Kenntnis von Bodenart und Geländeform und der Bemessundgswasserstand am geplanten Bauwerksstandort underlässlich, es sei denn, es wird von vornherein nach den höchsten Wasserbeanspruchung geplant und gebaut ... usw. usw.
    Diese Abhandlung umfasst insgesamt ca. 50 DINAbk. A 4 Seiten. Erkennt jemand von Euch diesen Text? Bitte, bitte ...
    Beste Grüße
    Gaby
    • Name:
    • Gaby
  8. wer erkennt diese Textauszüge .. es ist wirklich wichtig.

    Hallo Leute,
    habe Euch einen kleinen Teil des Textes abgeschrieben. Erkennt jemand halbwegs, wo solche allgemeinen Definitionen stehen könnten?
    Bitte helft mir ...
    Danke
    Gruß
    Gaby
    • Name:
    • Gaby
  9. Dieser Text kann auch aus einem Merkblatt stammen

    Foto von Edmund Bromm

    Es muss nicht unbedinngt ein Buchauszug sein.
    Außerdem gibt es Empfehlungsblätter der Firmen und Materialhersteller die solche Texte verwenden.
    Aber mit einer Suche bei Google und co (Yahoo) sollte es möglich sein.
  10. Und aufpassen keine Rechtschreibfehler

    Foto von Edmund Bromm

    Im Text, wenn Rechtschreibfehler enthalten sind wird nichts gefunden.
    Am besten einen Scanner verwenden und kleine Textteile (eine Zeile daraus) suchen

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