Undichte Betonfugen im wasserdichten Betonkeller
BAU-Forum: Keller

Undichte Betonfugen im wasserdichten Betonkeller

Welche Möglichkeiten gibt es ein Keller (wasserdichte Bodenplatte und wasserdichte Betonwände) dicht zu bekommen, über deren Fugen zwischen Wand und Boden über die Gänze bei starkem Regenfall Wasser eindringt.  -  Dämmung von außen = schwarze Wanne, vorschriftsmäßige Dämmung von außen sowie
Drainage mit Anschluss an Sickerschacht.  -  Hilft hier nur Verpressung?  -  Wenn ja, welches System und welche Kosten sind zu erwarten? Danke für Info!
  • Name:
  • G.F.
  1. "gesetzt"

    den Fall das die Bauteile als wasserdichte Konstruktion ausgebildet wurden ... wird das keine billige Arbeit den Boden-Wandanschluss umlaufend zu verpressen ... "aber" vorher muss der Estrich im Randbereich raus damit man die Fuge beim Verpressen auch sieht ... Dämmwirkung der vorschriftsmäßigen Dämmung iss "Null (!) " ... eigentlich iss die ganze Aufbauumschreibung eh für die Katz ... bei einer schwarzen Wanne gibt's keine undichten Boden-Wandanschlüsse im Beton ... dafür iss ja schließlich die Schwarze Wanne (Abdichtung) zuständig ... die Dränung dürfte auch ned recht viel besser sein "ansonsten" gäbe's keinen Wassereinbruch dass man gleich an verpressen decken möchte ... mal Hand auf's Herz was war bei dem Aufbau Eigenleistung?
  2. Verpressung der Bodenfuge

    Danke für die schnelle Antwort  -  Eigenleistung war der Bitumenanstrich, wurde aber nach Anweisung des Kellerbauers (Knecht) vorgenomen und geprüft  -  Dämmung und Drainage wurde ebenfalls von Kellerbauer selbst gemacht. War, was wir gesehen haben, auch gut (Perimeterdämmung, Noppenfolie Styroporplatten) Hohlkehle wurde ebenfalls von Kellerbauer selbst vorgenommen. Wasser dringt auch ausschließlich bei sehr starkem Regen (wochenlang) und Anstieg im Sickerschacht an  -  Haben Sie ggf. noch eine andere Idee  -  Dichtschlämme von innen brachte kein Erfolg, Kellerbauer sagt, wäre nicht sein Fehler, dann hätte man halt eine weiße Wanne bauen müssen, um den Keller absolut wasserdicht zu bekommen (Toller Hinweis  -  hilft nur nicht mehr).
  3. "mmmh"

    ist klar das eine negative angebrachte Dichtschlämme keinen Erfolg bringt ... Eigenleistung war die Abdichtung sprich "schwarze Wanne" somit haben Sie nun den schwarzen Peter ... "aber" jetzt mal Tacheles Sie schrieben wasserdichte Bodenplatte bzw. wasserdichte Kellerwände ... und jetzt schreiben Sie Kellerbauer von Knecht ... "haben" Sie etwa einen Doppelwandkeller? ... wenn "ja" wie stark sind die Wände und mit welcher Betonkörnung wurde betoniert?
  4. "komando zurück"

    gebt's mir mal ein Padel ich rudere zurück ... was bedeutet:
    =>"Eigenleistung war der Bitumenanstrich"<=
    Bitte genauer definieren was war das für ein Material?
    und bitte machen Sie mal ein paar Angaben zu den Örtlichkeiten ... Lehmboden? ... Schichtenwasser? etc.
  5. Verpressung

    Verpressung des Wand/Sohleanschlusses mit PU-Harz zu einem Zeitpunkt in dem kein Wasser eindringt. Falls Wasser eindringt mit
    Blitzgel auf Acrylat-Basis verpressen.
    MfG
  6. Wer sagt denn ...

    das es die Fuge ist?
    Wenn da keine WW gebaut wurde, warum sollte dann die Wand- und vor allem die Sohlenfläche rissbewehrt und somit dicht sein?
  7. Bodenfuge

    Nochmals danke für die Reaktion.
    Die Eigenleistung wurden vom Kellerbau begutachten sowie ebenfalls vom Architekten. Alles wurde vorschriftsmäßig mit den
    entsprechenden Materialen (Sorry wenn ich mich nicht perfekt ausdrücke) Bitumendickschichtanstrich, Perimeterdämmung, Vlies, Noppenfolie und Styroporplatten versehen. Das das Wasser
    ausschließlich über die Bodenfuge eintritt ist ebenfalls vom Kellerbauer sowie vom Architekten begutachtet worden. Kellerbauer meint lapidar, na dann hätte man eine weiße Wanne bauen müssen. Bodenplatte wurde extra als WU-Beton gegossen, da schwerer Lehmboden. Unterhalb der Bodenplatte wurde eine dickere Kiesschicht, als am Anfang geplant, geschüttet, weil durch leichte Hanglage Wasser in die Baugrube sickerte. Grundwasserspiegel ist sehr tief. Weiter Häuser haben ebenfalls keine weiße Wanne, hier ist jedoch der Kanalanschluss oberhalb bzw. Keller wurde weiter rausgebaut. Unser Keller ist nur 1 m über Erdboden, restlicher Bereich unterhalb. Wasser läuft auch nur in Keller bei sehr starken Regenfälle an der Seite stärker an, an der der Sickerschacht steht  -  tiefster Punkt und nur
    wenn Sickerschacht voll läuft und die Pumpe es wohl nicht schafft. Drainage ist direkt an Sickerschacht angeschlossen. Hohlkehle wurde von Kellerbauer selbst vorgenommen, lediglich der Bitumenanstrich wurde selbst vorgenommen. Wände sind laut Angabe von Knecht ebenfalls wasserdicht. Das es die Fuge ist, ist eineutig zu sehen, weil von dort aus das Wasser den Beton dunkel einfärbt und nach der Fugenbreite das Wasser auf der Bodenplatte sich sammelt, d.h. auf den tiefsten Punkt im Haus
    zuläuft. Deshalb sind wir auch der Meinung, dass hier ein Aufgraben von außen uns auch nicht viel weiter bringt, da der Schwachpunkt wohl die mit normalen Beton gegossen Fuge ist. wir sind für jeden Hinweis, wie wir dieses Problem lösen können, dankbar!
  8. Vielleicht die Vertikalfuge?

    Ich habe es schon mal erlebt, das bei Dreischichtwänden die Stoßfugen der Wände nicht korrekt abgedichtet waren (also keine Pentaflex innen noch vernünftiges Dichtsystem mit Schutz außen ). Wenn diese Fuge undicht ist hinterläuft das Wasser die erstellten Abdichtungsmaßnahmen am Sohle/Wandanschluss und tritt dann am Boden aus wo es will. Es wäre ungewöhnlich, das der komplette Dichtbereich einmal ums Haus ausfällt. Meiner Meinung muss doch Ihr Planer auf Grundlage der Grundwasserstuation ein Dichtkonzept erarbeitet haben.
    Da gibt es doch eigentlich nur drei Möglichkeit:
    1. Sind die Voraussetzungen richtig (also stimmt der tatsächliche Lastfall mit dem Angenommenen überein?
    2. Stimmt die geplante Abdichtung mit dem Lastfall überein.
    3. Wenn bisher ja, dann Ausführungsfehler.
    4. Meiner Meinung nach bedarf es bei gefordertem Einbau eines Fugenbleches keine zusätzliche Abdichtung am Sohle/Wandanschluss, womit Ihre evtl. mangelhafte (nur argumentatorisch) Eigenleistung unberücksichtigt bliebe.
    Gruß Christian
  9. Vertikalfuge

    Interessant  -  jedoch kann man über alle 4 Seiten sehen, wie sich an der Bodenfuge der Beton dunkel färbt und dann nach und nach das Wasser austritt. Besonders deutlich am Eingangsbereich und zwar dort wo die Treppe eingebaut wurde und an er Ecke, wo der Sickerschacht (tiefster Punkt) ist. Das 1. Mal fiehl die Pumpe aus  -  Begutachtung durch Kellerbau und Architekt war man noch eventuell er Ansicht, dass die Hohlkehle beim Zuschütten beschädigt worden sein könnte  -  Sorry bei der Abdichtung durch Perimeterdämmung, Vlies, Folie und Stypropurplatten klingt nicht unbedingt glaubwürdig, außerdem müsste dann doch wohl immer Wasser eindringen, tut es aber nicht. wirklich nur bei sehr langem anhaltenden kräftigen Regen (in der Woche, wo auch das Kloster Eberbach vollgelaufen ist. Da wir schweren Lehmboden haben, kann das Wasser nicht schnell versickern, außerdem haben wir durch die Hanglage immer das Sickerwasser auch vom Hang bzw. der Straße, welches auf unser Grundstück läuft. Wie gesagt, ist weder die Wand noch der Boden nass oder feucht, lediglich der Teil zwischen Wand und Boden ist feucht und zwar über die ganze Länge und besonders an einer Seite. Wir wären für jeden weiteren Hinweis dankbar
  10. Wie sicher können Verpressungen sein?

    Foto von Edmund Bromm

    Verpressungen gegen eindringendes Grund  -  oder Hangwasser.
    Viele der Hausbesitzer sind erschüttert, wenn sie feststellen, dass Ihr Keller feucht wird, oder gar Wasser eindringt.
    Diese Not macht sich eine Reihe von Firmen zu nutze und versprechen dem Hausbesitzer zu helfen in dem sie den Keller abdichten. Sehr oft kann man erleben, dass ein sehr billiges Angebot erstellt wird und auch, dass sich dieses Angebot als sogenanntes Einsteigerangebot herausstellt. Die Rechnung fällt dann meist wesentlich höher aus.
    Eine wasserdichte Wanne
    Besonders diffizil ist die Angelegenheit, wenn die Hausbesitzer der Meinung waren, bei ihrem Haus handelt es sich um eine dichte Wanne. Die Enttäuschung ist auch groß, wenn man bei Untersuchungen feststellt, dass statt Beton (der als Ortbeton gegossen wird), es sich um Betonsteine (die vermauert wurden), handelt. Hier eine nachträgliche Abdichtung herzustellen ist fast ausgeschlossen. Es helfen die schönsten Versprechungen und Urkunden auch nicht darüber hinweg, dass es insbesondere an der Statik des Gebäudes liegt, dass keine nachträglichen Abdichtungen hergestellt werden können.
    Es gilt nämlich die Gesetzmäßigkeit, dass der Wasserdruck nur aufgenommen werden kann, wenn eine dementsprechende Verankerung oder der Wasserdruck mit einem "Gegengewicht" ausgeglichen wird. Dies bedeutet auch, dass z.B. wenn davon auszugehen ist, dass außen ein Meter Wassersäule über dem Kellerfußboden ansteht bei einer nachträglichen Abdichtung mindestens 50 cm Beton aufgefüllt werden müsste. Da dieser doppelt so schwer ist, reicht die Hälfte der Wasserhöhe. In den meisten der Fälle ist dies jedoch technisch nicht machbar.
    Eine ganz andere, aber auch wichtige Betrachtung ist, dass wenn Wasser in ein Gebäude eindringt nie genau kontrolliert werden kann, woher dieses Wasser kommt. Außerdem, wenn diese eine Stelle abgedichtet wird, könnte es durch das ansteigen des Wassers an einer anderen Stelle, die bisher nicht betroffen war, wieder austreten. Dies dadurch, weil durch die bisherige Fehlstelle eine Entlastung vorgenommen wurde. Es baut sich also ein erneuter Druck auf und Wasser kann an anderer Stelle eindringen.
    Genauso problematisch bleibt bei Undichtigkeiten in Beton, dass es sich dabei um sogenannte Kiesnester handeln könnte, wobei ebenfalls davon auszugehen ist, dass wenn eine Stelle dicht ist, dann an einer anderen Stelle das Wasser eindringen kann.
    Die Grundwasserstände unterliegen erheblichen Schwankungen.
    Nach einer Verpressung wird so manchen Bauherrn oft suggeriert, die bis dahin erfolgte Abdichtung war schon ein Erfolg. Dabei handelte es sich nur um das zurückweichen des Wasserstandes.
    Zu berücksichtigen ist außerdem noch, dass oft nach dem das Grundwasser sich wieder absenkt, die eigentliche Fehlerquelle nicht mehr zu ermitteln ist. Oft kann man diese falsche Einschätzung jedoch erst nach einem erneuten ansteigen des Grundwassers feststellen, was jedoch auch Jahre dauern kann. Die dadurch notwendigen Nacharbeiten sind somit kein erneuter Mangel. Es ist denkbar, dass mehrmals eine Verpressung durchgeführt werden muss.
    Der Keller kann von innen abgedichtet werden, aber ...
    Nun solle nicht der Einruck erweckt werden, eine nachträgliche Abdichtung von der Innenseite ist in jedem Falle auszuschließen. Es gibt durchaus Fälle bei denen eine Abdichtung sinnvoll ist, jedoch bedarf es hier sehr guter Fachkenntnisse und auch ein gewissermaßen ehrliches Verhalten. Insbesondere auch die Information an den Hausbesitzer, was machbar und was nicht machbar ist.
    So ist es durchaus denkbar, wenn z.B. während der Bauzeit zwischen der Schalung bei dem Erstellen des Betoniervorganges entweder ein Stück Holz oder auch ein Metall oder sonstiger Gegenstand in diese Schalung fällt, sodass diese keine ausreichende Betonüberdeckung aufweist, zu einer Undichtigkeit führen kann. Eine solche Fehlerstelle ist, wenn sie erst gefunden ist, ohne Problem abzudichten.
    Ganz anders sieht es aus, wenn z.B. zwischen der Bodenplatte und der aufgehenden Wand kein Fugenband verwendet wurde. Es kann dann schon bei den geringsten Setzungen oder auch den thermischen Bewegungen zu einer Undichtigkeit wegen geringfügigen Bewegungen kommen.
    Hier ist oft eine Abdichtung möglich. Jedoch schon ungleich problematischer und dies setzt ebenfalls sehr viel Fachwissen voraus.
    Selbstverständlich spielen auch die Materialauswahl und die qualifizierte Ausführung durch die Handwerker eine wichtige Rolle.
    Der deutsche Holz- und Bautenschutzverband (Holzschutzverband, Bautenschutzverband) DHBV, ein Zusammenschluss von qualifizierten Fachbetrieben, hat für solche Arbeiten ein Merkblatt bzw. ein Empfehlungsblatt für die Bearbeitung solcher Probleme herausgegeben. So dass sich auch der nicht so fachkundige, an Hand der Beschreibung orientieren kann welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Auch einige Materialhersteller haben ihre Verarbeitungsrichtlinien mit solch qualifizierten Merkblättern ausgerüstet.
    Jedoch bleibt die Problematik wie oben beschrieben und deshalb sollte genau und sorgfältig geprüft werden, welche der Maßnahmen zum Erfolg führen! ... können.
    Normenwerke; Merkblätter; Verarbeitungshinweise. Siehe auch:
  11. man (n)

    nachdem man sich diesen ellenlangen schwallm durchgelesen hat, will man nicht mehr Antworten ...
    die Lastfalleinschätzung liegt in dem Fall beim Architekten. sollte keine klare Aussage vorliegen, ist der Kellerbauer in der Verantwortung  -  da gibt es ausreichend grundsatzurteile und jegliche Diskussionen erübrigen sich. die Aussage " da hätt ma eine Warmwasser bauen müssen" ist schier unverschähmt
    verpressen? bei dreischeibenwänden? wer sagt denn, dass keine Wegigkeit zwischen den schalen besteht und das Wasser wo ganz anders reinkommt? evtl. nur ein Anschlusseisen, welches (unabgewinkelt) durch die Bodenplatte gesteckt wurde ...  -  alles schon da gewesen.
    verpressen geht wohl  -  aber nur mit System und mit klarem ziel.

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