Nochmal feuchter Keller: langfristige Folgen?
BAU-Forum: Keller

Nochmal feuchter Keller: langfristige Folgen?

Hallo,
wir bewohnen ein Reihenhaus (15 Jahre alt, gemauerter Keller) dessen Kellerwände feucht sind. Ursache wahrscheinlich aufsteigende Feuchtigkeit im Zusammenhang mit schlechter Horizontal- und Vertikalabdichtung (Horizontalabdichtung, Vertikalabdichtung). Sanierungsmöglichkeiten dazu werden sowohl hier im Forum als auch von Handwerkern zu hauf angeboten. Es ist scheinbar immer nur die Frage was in dem betreffenden Fall die günstigste und dabei ausreichendste Vorgehensweise ist.
Dazu habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht. Zur Entscheidungsfindung fehlen mir allerdings immer noch Aussagen, was ein solcher feuchter Keller langfristig bedeutet um so die Notwendigkeit einzelner Arbeiten bzw. deren zeitliche Streckung beurteilen zu können.
Deshalb hier einige einfache Fragen, vielleicht kennt ja auch jemand einen Link auf entsprechnde Infoseiten im Internet:
1. Welche Folgen bestehen für die Bausubstanz?
2. Welche Folgen bestehen für die Gesundheit (Schimmel o.ä.)?
3. Welche Folgen bestehen für die Nutzung (Geruchsbelästigung, Energieverlust, Nutzungseinschränkungen, o.ä.)?
4. Kann sich die Feuchtigkeit über das Kellergeschoss hinaus ausbreiten?
5. Gibt es für o.g. Folgen eine zeitliche Komponente (z.B. "Die Bausubstanz wird nach 10 Jahren Durchfeuchtung angegriffen")?
Schon mal vielen Dank für mögliche Hinweise die uns weiterhelfen können bei der Entscheidung über unser weiteres Vorgehen.
Mit freundlichen Grüßen
  • Name:
  • Javier
  1. Antwort 1,2, 3

    Zu 1.) Es kommt zu Aussalzungseffekten innerhalb der Bauteile. Hinzu kommt, dass die Wände auf längere Sicht rissig werden, da sich die im Mauerwerk befindliche Feuchtigkeit beim Gefrieren um ca. 11 % ausdehnt.
    Zu 2.) Gesundheitliche Folgen auf Grund der Einatmung inhalativer Allergene (Schimmelpilze u.a.) können nicht ausgeschlossen werden. Hiervon besonders betroffen sind Kinder, immungeschwächte Menschen und Allergiker.
    Zu 3.) Ein erhöhter Wärmedurchgang, bedingt durch die Feuchte in Wand- und Fußboden ist gegeben, er steigt mit größer werdender Baufeuchte an, sodass mit Energieverlust und höheren Heizkosten zu rechnen ist.
    Aus gesundheitlichen Gründen ist von einer intensive Nutzung der Kellerräume bis zur vollständigen Schimmelpilzsanierung ab zu raten.
    Ich hoffe Ihnen damit ein wenig weiter geholfen zu haben.
    Grüße aus Thüringen
    D. Müller
  2. Na ja,

    wenn wir in Sibirien leben würden ... An die Frostrisse in der Kellerwand eines bewohnten, beheizten Hauses glaube ich, selbst bei unbeheiztem Keller, nicht ganz. Im Prinzip stimme ich Herrn Müller zu, 'außer Prinzip' sind das allgemeine Möglichkeiten, was konkret bei Ihnen zu- und eintreffen kann, sollte für Ihren Einzelfall abgeschätzt werden. Es hängt z.B. von der geplanten Nutzung, dem Lastfall usw. ab, was sinnvoll ist.
    Suche 'Bromm', gibt viel Lesestoff, einfach durchkämpfen :-)
    (Ach ja, Vorsicht, Laienmeinung!)
    Gruß
    VL

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