BIOFIRE Leistung
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

BIOFIRE Leistung

Hallo, wir stehen kurz vor der Entscheidung für einen BIOFIRE  -  Grundofen oder einen Kombiofen mit großem Speicherkern. Hintergrund: Wir haben einen Altbau und möchten den unteren Stock mit Holz beheizen ohne stündlich Holz nachlegen zu müssen. Der Biofire-Vertreter schwört auf den Grundofen, der örtliche Ofenbauer sagt, dass wir mit einem reinen Grundofen die "Bude" nicht warmbekommen. Ein anderer sagt dass wir bei einem Kombiofen einen Heizer einstellen müssen. Hilfe, was stimmt denn nun? Danke für eure Beiträge.
  • Name:
  • Holger
  1. BIOFIRE

    Foto von Dipl.-Ing. Jürgen Weber

    Grundsätzlich bekommt man mit einer Feuerstätte (z.B. Grundöfen oder Kombiöfen) für Festbrennstoffe jeden üblichen Wohnraum warm. Insofern ist die Aussage des örtlichen Ofenbauers unseriös. Er soll doch sagen, dass ihm keine anderen Ausreden einfallen ist, um Sie zum Kauf seiner eigenen Produkte anzuregen. Er hat sich selber disqualifiziert und ich würde ihn aus dem Kreis meiner Ofenbauer entfernen.
    Das System von BIOFIRE ist, möglichst viel Energie aus dem Brennstoff zu bewinnen, zu speichern und als Strahlungswärme an den Raum abzugeben. Dies wird durch eine Oberflächenprofilierung der Schamottesteine erreicht. Insofern ein Grundofen, welcher sich auf dem Ofenmarkt nicht zu verstecken braucht.
    Ein Kombiofen ist ein Ofen mit einer relativ großen Sichtscheibe. Das hat den Vorteil, dass die Strahlungswärme relativ schnell den Raum aufheizt.
    Es kommt bei der Ofenauswahl vor allem auf nachfolgendes an: Raumgröße, gewünschter Energieträger, Deckenkonstruktion (Holzbalkendecke?), und vor allem auf die gewünschte Nutzung, welche von ihren tatsächlichen Lebensgewohnheiten abhängt.
  2. richtige Ofen

    Sollten mehrerer Räume beheizt werden und der Platz für den Kachelofen nicht allzu groß, dann ist ein Kombi-Ofen meist die bessere Wahl. Besonders wenn man wegen den Altbau, eine größere Heizleistung benötigt. Je nach Auslegung des Kombiofens, kann man mit 3-4-mal heizen/Tag die benötigte Wärme erzeugen. Wichtig vor allem ist, dass der Ofen zum Haus und zu dem Bewohner passt.
    Dies kann ein Grundofen oder aber auch ein Kombiofen sein.
    Vorsichtig sollte man sein, wenn jemand nur ein "Ofen-System" verkauft. Den dabei kann man nicht sicher sein, ob dieser Ofen der richtige ist.
    Jeder "gute" Kachelofenbauer kann auch einen Grundofen bauen. Die "besonderen" Vorteile gewisser Systemanbieter sind in der Regel keine.
    Ein Kombiofen kann eine große Sichtscheibe haben.
    Die Aussage ihres örtlichen Ofenbauers würde ich als seriös einschätzen.
  3. Wie hoch muss

    denn die Heizleistung sein?
    Ohne das zu wissen ist es fahrlässig dazu etwas zu sagen.
  4. Vor 200 Jahren

    waren alle Häuser so geheizt. Müsste eigentlich heute auch gehen.
    Wenn Sie jemanden fragen, der von der Installation von Wärmepumpen lebt, wird er Ihnen wahrscheinlich eine solche empfehlen. Fragen Sie also im Zweifel jemanden, der nicht in Versuchung kommt, sich selbst zu empfehlen.
  5. Biofire oder egal wie sie alle heißen ...

    Foto von Johann Mohrendt

    haben den Grundofen NICHT erfunden, egal wie Ihre Verkaufsargumente lauten. Am hilfsreichen vor allen Beiträgen bis jetzt, halte ich den letzten Satz von Herrn Paulsen "Fragen Sie also im Zweifel jemanden, der nicht in Versuchung kommt, sich selbst zu empfehlen".
    Ich selber habe schon mindestens 300 Biofire Öfen gebaut, viele Ambio Öfen und natürlich auch sehr viele Prometheus. Nein, ich werde keinen Ofen herausheben, aber einige Verkaufsargumente sind schon lächerlich. Man sollte überlegen, welche Schamottewerk hinter jedem Name steht? Das System Biofire, Prometheus, Ambio, Osa, produzieren nicht selber ihre Steine- sie lassen produzieren von eine andere Firma. Einige im Ostblock, andere bei Zettler, andere beim Rath. Diese Firmen bestimmen wie gut und wie schlecht die Steine für ihren Auftraggeber tatsächlich sind. Übrigens jeder Grundofen ist ein BIO-Ofen, wenn man nur trockenes Holz schürt. Ob ein Stein härter gepresst oder härter ausgebrannt ist, ist nicht sehr ausschlaggebend. Viel mehr ist wichtig, wie der Ofen vom Monteur gebaut wird. Das Material heute ist genug ausgereift, die Ofenbauer sind nicht unbedingt besser geworden. Fragen Sie lieber danach, wer Ihnen den Ofen aufbauen wird und wer die Garantie gibt, wenn der Subunternehmer nicht mehr da ist?
    Ich habe Bilder gesehen, wo von so genanntem Nr. 1 in Grundofenbau, die Feuerraumdecke abstürzt, weil die Decke nur mit Nut-Feder (4-5 mm) in die Seitenwände eingehängt wird. Diese Decke soll das Eigengewicht und die noch darauf aufgebauten Züge tragen-X1234Xbei 800-900 Grad Temperaturen.
    Ein Grundofen, ist eine feine Sache. Ich kenne viele Kunden, die früher ein Warmluftofen hatte und nachher einen Grundofen kaufte, aber keinen Kunden, der früher einen Grundofen hatte, jetzt aber auf Warmluftofen umgestiegen ist. Ist logisch: Sonnenstrahlwärme ist mit Haarfönwärme (Warmluftgebläse), nicht zu vergleichen.
    Kaufen Sie nicht einen Namen, sondern ein gutes Produkt von einem guten Ofenbauer!
    Ein Grundofen zu bauen, ist Handwerk und sein Geld Wert. Ein Industrieprodukt bringt zwar das schnelle Geld und kann fast jeder bauen (siehe Autobahntoiletten-Reklame), aber ein handwerklich gesetzter Ofen bringt zufriedene Kunden auf Dauer.
    Man achte nur auf einige System-Anbieter, warum ihre Händler und Verkäufer so schnell die Fa. wechseln? Oooohhhhh ja, die meisten sind von denen die sagen, wir sind die Besten.
    Obwohl wir auch keramische Nachheizregister für Heizeinsätze anbieten (weil viele von Kombiöfen überzeugt sind), rate ich lieber zu einem reinen Grundofen. Der Feuerraum des Grundofens, ist für die gesamte Anlage berechnet, der Feuerraum eines Einsatzes, ist nicht für die nachgeschalteten Züge berechnet (auch wenn vielleicht funktioniert, bringt nicht den gewünschten Wirkungsgrad).
  6. Danke an alle!

    Vielen Dank für die vielen Anregungen, wir haben uns inzwischen bei mehreren Ofenbauern kundig gemacht und sind auch durch einige Beiträge geschlittert. Letztendlich sind wir nun doch bei BIOFIRE gelandet, der "Verkäufer" hatte einfach auf alles eine Erklärung (seine Aussagen deckten sich auch mit vielen Foreneinträgen) und hat uns einfach überzeugt. Die Garantie übernimmt die Fa. Superfire in Salzburg, nach deutschem Recht. Auch eine Bestätigung als "Alleinheizung bei -15 °C haben wir bekommen.
    Wir werden nachdem wir das Ding getestet haben auch unsere Erfahrung damit und unsere ehrliche Meinung zum Aufbau, dem Service und der Zuverlässigkeit von Biofire hier im Forum kundtun.
    • Name:
    • Holger

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