Zaunpfostenverankerung stabil und frostsicher genug?
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Zaunpfostenverankerung stabil und frostsicher genug?

Guten Tag,

Für meinen neuen Stabmattenzaun hat die Baufirma ca. 40 cm breite und 60 cm tiefe Gruben für die Pfostenfundamente gegraben und diese mit einem erdfeuchten Sand-Zement-Gemisch gefüllt, wobei die Pfosten aber nur ca. 50 cm tief in der Erde versenkt wurden. Sind die 50 cm VERANKERUNGStiefe AUSREICHEND für einen Zaun, der über der Erde 2,05 m hoch ist? Ich habe gelesen, dass 25 % der Pfostenlänge unter der Erde sein sollen, weiß aber nicht, ob es 25 % der Gesamtlänge sind oder 25 % der Höhe über dem Boden?

Und sind 60 cm FUNDAMENTTIEFE AUSREICHEND? Ich habe gelesen, dass es für die Frostsicherheit 80 cm sein sollen, aber die Baufirma meinte dazu, dass bei Frost ohnehin der obere Teil des Fundaments gefrieren würde, sodass es keine Frostsicherheit gäbe. Könnten Sie mir bitte sagen, was jeweils die Regeln der Kunst sind?

Vielen Dank im Voraus

  • Name:
  • Gerhard König
  1. Das ist vermutlich mehr als ausreichend

    Foto von wiki

    Natürlich gilt die Faustregel, ein Fundament 80 cm tief zu gründen. In Garmisch würde ich vermuten, ist das nicht so ganz ausreichen. Also noch etwas tiefer. Aber warum so tief?

    Wir wollen nicht, dass der Boden unter dem Fundament gefriert und das Bauwerk vom Eis angehoben wird. Deswegen.

    Ein Gartenhäuschen können Sie ohne Fundament auf eine Betonplatte stellen. Was macht es, wenn sich die Platte im Winter hebt? Sie darf nur nicht brechen. Dann senkt sie sich auch wieder im Frühjahr.

    Diese 80 cm sind eine Faustregel. Auch für die Orte, wo der Boden nie so tief gefriert. Im Straßenbau ist man da etwas genauer. Wenn man 5 cm Gründungstiefe sparen kann, weil es an diesem Ort nicht so kalt wird, gründet man flacher. Das spart richtig Geld!

    Und für den Zaun ist es doch völlig unwichtig, ob er im Winter 1 cm höher steht. Wenn es überhaupt vorkommt.

    Ich hätte im übrigen, die Löcher 30 cm rund gebohrt und nur diese kleineren Löcher dann mit Beton gefüllt.

    Irgendwann muss der Beton auf die Deponie. Je weniger, je billiger.

  2. Gilt dies auch für (brüchigen) Magerbeton?

    Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Aber gilt die Entwarnung auch für Magerbeton, aus dem meine 60 cm tiefe Zaunfundamente und auch meine 30  -  50 cm Tiefen Betonpalisaden-Fundamente bestehen? Er wurde als erdfeuchte Sand-Zement-Mischung reingeschüttet, durch Stampfen mit den Füssen verdichtet und dann ließ man ihn ein paar Wochen aushärten. So ein Gemisch war wohl billiger als richtiger Beton und soll laut der Landschaftsbaufirma den Vorteil haben, wasserdurchlässig zu sein, aber dafür sei es natürlich nicht so hart wie richtiger Beton.

    Mein Frage: besteht dann nicht die Gefahr, dass bei Frost, wenn sich der Boden hebt und senkt, die Magerbetonfundamente brüchig werden und die Zaunpfosten und die Palisaden dann schief stehen?

    Oder dass die Zaunpfosten schief stehen, wenn ein schwerer Einbrecher (die leider immer wieder unsere Gegend heimsuchen) über den Zaun klettert, denn die 2,50 m hohen Pfosten stecken ja nur 50 cm tief in dem Magerbeton und sind über dem Boden 2 m hoch, sodass m.E. große Hebelkräfte entstehen?

    Vielen Dank im Voraus

    • Name:
    • Gerhard König
  3. Marmor, Stein und Eisen bricht

    Von Beton ist nicht die Rede.

    Ich habe gerade Betonwürfel mit 15 cm Kantenlänge hergestellt. Es sollte ein C30/37 werden und wurde ein C35/45.

    Der schwächste Würfel zerbröselte bei über 130 t Druckkraft. Das sind drei vollbeladene 40 t-Lastzüge die es sich auf einer Fläche von 15 * 15 cm gemütlich gemacht haben.

    Auch wenn Ihr Zaunpfosten mit einem anderen Beton eingesetzt wird, der Beton wird kaum brechen.

    Pauline


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