Wenig Eigenkapital; Baufinanzierung
BAU-Forum: Baufinanzierung

Wenig Eigenkapital; Baufinanzierung

Guten Tag zusammen,
Kurz ein paar Daten.
Gelantes Bauvorhaben Dachgeschossausbau eines Einfamilienhaus. Kostenvoranschlag rd. 90.000 €; Eigenkapital rund 10.000 €. Eigenheimzulage in 8 Jahren (da wir 5 Kinder haben) ca. 40.000 € (Bauantrag noch 2003 gestellt). Also müssen wir ca. 40.000 € durch einen Bank-Kredit finanzieren. Monatlich stehen uns max. 400 € für Zins und Tilgung zur Verfügung (wir haben vor kurzem unseren VW-Bus abbezahlt mit Monatsraten in dieser Höhe über mehrere Jahre  -  das ist finanziell also drin). Da ich ein absoluter Finanzierungs-Laie bin: Reichen diese Zahlen, um eine halbwegs realistische Finanzierung hinzukriegen? Oder können wir uns das bei dem eher geringen Eigenkapitalanteil (10 %) gleich abschminken?
Außerdem:
Mehrere Bekannte von uns haben ihre Baufinanzierung über die PSD-Bank oder Sparda-Bank gemacht (ich hoffe, hier darf man Namen nennen), da dort "angeblich" besonders günstige Zinsen zu bekommen wären. Ich würde ja lieber bei meiner Hausbank (Sparkasse) bleiben, bei der ich schon seit fast 20 Jahren Kunde bin. Da ohnehin die Finanzierung über einen KfW-Kredit (CO2-Gebäudesanierung) laufen soll, ist es doch eigentlich egal, da der Zinssatz ja durch den KfW-Kredit festgelegt ist. Oder bin ich da falsch informiert? Kann der KFWAbk.-Kredit über "jede" beliebige Bank laufen? Oder ist eine Stückelung sinnvoll, d.h. mehrere kleinere Kredite? Wer trägt das Risiko, falls ich zahlungsunfähig werde? Ist als Sicherheit auch eine zweitrangige Hypothek auf das Haus möglich?
Dritte Frage:
Bei den KfW-Förderprogrammen gibt es auch einen Teilschulderlass in Höhe von 20 %, falls der Niedrigenergiestandard eingehalten wird. Gilt das dann immer für das ganze Haus oder könnten wir diesen Teilschulderlass auch "nur" bei einem entspr. gedämmten und isolierten Dachgeschoss erhalten? Ein WDVSAbk. für das ganze Haus dürfte doch recht teuer sein und viel "Baustelle" bedeuten ...
Zusatzfrage
Weiß jemand etwas über LAKRA-Förderprogramme für kinderreiche Familien (Baden-Württemberg)? Für 2003 gab es das, bin aber im Internet bisher nicht fündig geworden, was 2004 betrifft.
  1. Wenn das mal nicht tolle Fragen sind ...

    Hallo liebe oder lieber FragestellerIn,
    Sie fordern ja regelrecht die komplette Riege der Finanz- und Steuerwelt. ;-)
    Hier deshalb nur was zur Lakra. Das 2004er Programm beginnt wohl erst im April (hört man so munkeln). Eine Aussage, ob und wie Sie da in ein Programm "Fallen" ist aber nur hinsichtlich der Zielgruppe (Familie mit Kindern) und Art der Maßnahme (Umbau, bzw. Erweiterung) über ein Forum möglich. Deshalb mein Tipp: Wenden Sie sich an die Förderstelle in Ihrem Landkreis. Unter dem L-Bank-Link finden Sie die Anschriften aller Förderstellen in BaWü. Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Beratungstermin und fangen Sie bitte AUF KEINEN Fall mit der Maßnahme schon an.
    Sicherlich sind Sie bei der KfW-Finanzierung über die Sparkasse beim richtigen Adressaten. Eine Fondsfinanzierung wäre bestimmt nicht der richtige Weg (O.T. : und bei der Nennung der 20 Jahren habe ich ganz BLAUE Augen bekommen).
    Da heute alle Gebäude den Niedrigenergiestandard einhalten müssen, wäre ich ehrlich überrascht, wenn Sie dafür einen Schuldererlass bekommen. Aber, wie schon erwähnt, das ist die Baustelle der anderen Baufinanzierung-ler hier.
    Gruß
  2. Nachtrag

    Mein Name ist Ulrich Eckert, Wohnort Karlsruhe
    ich wollte nicht anonym schreiben, habe es nur vergessen, einzutragen. Sorry.
    Wegen des Niedrigenergiestandards: Unser (geerbtes) EF-Haus ist Baujahr 1963, erfüllt sicherlich nicht den NE-Standard. Wir überlegen nun gerade, ob neben dem NE-Standard für das auszubauende Dach auch ein WDVSAbk. um die EGAbk.-Wände außen drum rum kommt, damit der ganze Bau NE-Standard hat und ob sich das finanziell lohnt (die jährlichen Heizkosten sind nicht von Pappe, das WDVS aber auch nicht; mit dem Teilschulderlass würde sich das natürlich rechnen). Bei der LAKRA werde ich demnächst mal einen Bratungstermin wahrnehmen. Gebaut wird erst in der Schönwetterperiode (Mai/Juni).
  3. Für Ihre grobe Orientierung

    ist sicher die Hausbank erste Anlaufstelle. Wenn Sie 20 Jahre Kunde sind haben Sie dort so etwas wie einen finanziellen Lebenslauf hinterlassen. Das erleichtert die Einschätzung Ihrer persönlichen Situation ungemein. Zum Vergleich natürlich noch andere Angebote einholen. Achten Sie darauf, dass die Angebote auch für Sie vergleichbar sind. Also lieber erst mal feste Größen, bevor es an die Feinabstimmung geht. Erfahrungsgemäß haben die Sparkassen keine Probleme mit Fördergeldern. Viele Banken sehen den damit verbundenen Aufwand schon als erheblichen Kostenfaktor und dürften nicht so leicht anspringen. Gute Konditionen via Internetbanken erhält man deshalb auch eher, wenn die Sache schon über den Daumen gepeilt gut aussieht. Sicher werden Sie ganz schön Mühe damit haben. Aber ich traue Ihnen zu, dass Sie das packen. Einen Vorteil hat es allemal, wenn man sich intensiv damit beschäftigt. Mann wächst automatisch immer mehr rein. Damit wird es auch zunehmend schwerer, Ihnen irgendetwas vorzumachen.
  4. @ Herr Eckert

    Wenn Sie die Seite von der L-Bank gefunden haben oder die Broschüre der L-Bank haben, schauen Sie doch mal einfach nach (beispielsweise) der Telefonnummer des Landratsamtes Rastatt. Gefunden? Na, dann rufen Sie mal an und nennen schön Ihren Namen. So ab halb 8 wird da jemand da sein. Und sich über den Anruf freuen (hoffe ich doch, wenn ich in den Spiegel schaue).

    ;;-)

    So kurz vor der "Haustür" wird Ihnen der Wohnraumförderer doch helfen, wenn er kann. Sei angeblich ein ganz netter Typ ... (O.T. : "ja ja, liebe Freunde, Eigenlob und so, ich weiß").

    Also, dann bis morgen ...
    Gruß


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