Sockelleisten  -  welches Material? Bitte Erfahrungsberichte
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Sockelleisten  -  welches Material? Bitte Erfahrungsberichte

Hi,
wir werden in unserem Neubau teilweise im Kellergeschoss (ohne Fußbodenheizung) und im Obergeschoss komplett (Fußbodenheizung) Laminat verlegen.
Im Keller kommt (zum Üben) preiswertes 0815-Klick aus dem Baumarkt, welches wir zusätzlich noch Verkleben möchten (wegen Fugendichtheit). Als Unterlage wird eine Trittschalldämmung (5 oder 3 mm geschäumte Folie) verwendet.
Im Obergeschoss wollen wir eine bessere Qualität verbauen, die auch für Fußbodenheizungen geeignet ist. Idealerweise mit integrierter Trittschalldämmung. Soweit, so gut,
folgende Fragen stellen sich noch  -  bitte Erfahrungsberichte, denn ich habe mit der Suchfunktion nichts gefunden:
1.) Welches Sockelleistenmaterial soll verwendet werden? Ich kann sowohl Massivleisten (Fichtenkern + Buchendekor), als auch die MDF-Ausführung etwa preisgleich erhalten. Vorzeil der MDF-Teile ist ein integrierter Kabelschacht und die Befestigungsmöglichkeit mit Clips. Die anderen müsste ich wohl nageln. Welches Material ist die bessere Wahl (auch hinsichtlich Feuchtigkeit, Quellverhalten usw.)?
2.) Muss unter die Trittschalldämmung (auch wenn es eine geschäumte Folie ist) immer noch eine Dampfsperrfolie aus PE aufgebracht werden (laut der guten Homepage eines Forum-Experten ja, aber die Trittschalldämmungsfolie sperrt doch auch, oder)?
3.) Bezüglich dem Wirkungsgrad der Fußbodenheizung (Wärmepumpe) ist eine integrierte Trittschalldämmung besser, oder sollen wir Laminat ohne Trittschalldämmung nehmen und den Bodenunterbau konventionell aufbauen (also geschäumte Folie plus ggf. PE-Sperrfolie)?
Vielen Dank für die Infos und insbesondere die Praxiserfahrungen.
Michael Hroch
  • Name:
  • Michael Hroch
  1. ein paar Tipps

    1. Sockelleisten: gibt es in einigen OBI-Märkten von Ernst Rüff, glaube die Bezeichnung heißt FS 2055, geeignet für Kabelkanal, Ausgleich von kleineren Unebenheiten, kein Gehrungsschnitt erforderlich und Vollholz (-furnier). Preis im 20 m  -  Pack inkl. Befestigungsmaterial 2,46 €/m
    2. Dampfsperrfolie muss zusätzlich runter
    3. für Fußbodenheizung ist ohne integrierter Trittschalldämmung empfehlenswerter, nehmen Sie empfohlende Rippenpappe.
    ! Mein Achtungspunkt!
    Wenn Sie nach 3-5 Jahren sich doch etwas besseres holen möchten, werden Sie bemerken, das der Estrich unter der Dammsperrfolie nicht mehr die notwendige Konsistenz/ Festigkeit besitzt. Restfeuchte/Feuchte usw. haben die oberste Schicht zerstört, Sanierungen sind zu 80 % vorprogrammiert. Und wenn sie Pech haben bildet sich ein netter Schimmelpilz dazwischen.
    Schimmelpilzsanierungen und Estrichsanierungen können unter Umständen sehr viele finanzielle Mittel benötigen. Überlegen Sie in aller Ruhe, an welcher Stelle sie sparen möchten und das auch langfristig gesehen.
  2. wie verhindern?

    Hallo,
    vielen, vielen Dank für Ihre Tipps. Das hilft mir schon etwas weiter.
    Der Punkt mit der Estrichzersetzung beunruhigt mich doch etwas (sogar etwas mehr). Wie kann denn verhindert werden, dass sich die oberste Estrichschicht zersetzt, da die PE-Sperrfolie ja unbedingt eingebracht werden muss. Ist das bei anderen Bodenbelägen (Teppich, Parkett, Fliese, OK dann wird es beim Entfernen aufwendiger) nicht der Fall? Ist vielleicht die Trittschalldämmung daran schuld, denn Pappe, oder z.T. die beim billigen Laminat aufgebrachte 'Preßpappe-Dämmung' kann ja prima Feuchtigkeit aufsaugen und halten. Ich würde eher zu einer direkt auf das Laminat aufgebrachten Trittschalldämmung aus Gummi-Kunststoffgemisch tendieren, bin aber hier eher Laie (wie die meisten Verkäufer leider auch ...)
    Wie lange soll denn der Boden trockengeheizt werden (habe das Heizdiagramm aus dem Forum, aber reicht die Zeit)?
    Wir möchten auf jedem Fall Laminat verwenden (robust, wegen der Kinder, schöne Optik, keine Milben, leicht zu reinigen, preiswert ...) und werden nach Empfehlung einiger Forumsmitglieder das leimlose Klick-Laminat trotzdem verkleben, damit die Fugen besser feuchtigkeitsgeschützt sind.
    Bin für jede weitere Anregung dankbar.
    Vielen Dank
    Michael Hroch
    • Name:
    • Michael Hroch
  3. Habt Ihr keine Sockelleisten?

    Hallo,
    ich habe leider erst eine Antwort bekommen. Wie sieht es denn bei den anderen Bauherren und -innen mit den Erfahrungen aus?
    Vielen Dank
    • Name:
    • Michael Hroch
  4. Doch, klar!

    Aber weder aus MDF noch aus Kunststoff oder furniert, sondern aus richtigem Holz. Ich setze vier verschiedene Modelle von Guimier ein, alle 110 mm hoch  -  das ist die klassische Höhe im Altbau. 10 und 12 mm dicke Vollholzleisten aus Kiefer, 13 mm mit kleinem Kabelkanal, und 15 mm mit zwei großen Kabelkanälen. Montage teils genagelt, teils innen geschraubt (und die Abdeckung für den Kabelkanal drübergetackert), und stets auch noch mit PU-Kleber geklebt. Die Leisten wurden vor der Montage 2x weiß gestrichen (mit Zwischenschliff  -  wichtig!), und nach der Montage noch 1x, um die Nägel bzw. Klammern und ggf. die Fugen der Kabelkanalabdeckungen verschwinden zu lassen. Den Übergang von Leiste zu Wand habe ich mit Spachtelmasse (einfach mit dem Daumen) verschlossen, damit es keine sichtbare Nut gibt. Bin mit dem Resultat sehr zufrieden; der Aufwand lohnt aber nur bei einem wertigen Boden. Bei Laminat würde ich wahrscheinlich nicht diesen Aufwand treiben. Auch habe ich ziemlich lange gebraucht, um das alles zu montieren. Beim nächsten Mal mit besserer Gehrungssäge.

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