Sanierung alter Wände?
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Sanierung alter Wände?

Hallo,
ich bin neu hier. Ist mein erster Eintrag und hoffe ihr könnt mir helfen, mein Problem:
Wir sanieren gerade ein Haus (Baujahr 1937) und dabei achten wir sehr auf ökologische Sanierungsmaßnahmenmaßnahmen (Holzdielen, Lehmputz im Bad und Wohnzimmer, etc.). Jetzt suchen wir nach einer kostengünstigen Variante für die Wände des relativ großen Flures (über 2 Etagen) und zwei kleine Zimmer im Obergeschoss. Die Wände sind noch gut erhalten, haben aber hier und da kleine Risse im Putz und sind vor allem ziemlich schief, sodass Tapeten eher nicht in Frage kommen. Der Lehmbauer hat uns vom Verputzen mit Rotband abgeraten, weil es die Wände abdichten würde. Habt ihr eine Idee, was wir mit unseren restlichen Wänden und Decken (am liebsten selbst) machen können?
Danke, schon mal für eure Vorschläge!
  • Name:
  • igelmama
  1. soll der alte Putz bleiben?

    habe vor kurzem bei einem Altbau eine flüssigtapete mit baumwollanteil aufspritzen lassen.
    damit überdeckt man feine putzrisse sehr gut. kleine Unebenheiten kann man damit auch kaschieren.
    Voraussetzung ist natürlich, dass der alte Putz noch richtig fest und trocken ist.
    die Arbeit sollte jedoch eher ein Fachbetrieb machen, da die Schicht mit einem geeignetem kompressor am besten aufgetragen werden kann. die Spachteltechnik, die auch möglich ist, muss man erst mal üben ;)
  2. Nehmen Sie einen faserarmierten Renovierungsputz (nach Absprache der Eignung mit Hersteller oder Fachmann) und tragen Sie diesen nach Reinigung des Untergrundes und einer entsprechenden Grundierung lotgerecht auf.

    Nehmen Sie einen faserarmierten Renovierungsputz (nach Absprache der Eignung mit Hersteller oder Fachmann) und tragen Sie diesen nach Reinigung des Untergrundes und einer entsprechenden Grundierung lotgerecht auf.
  3. Die Frage ist ...

    Die Frage ist was die Ursache für die Risse und scheinbar aus dem Lot gegangenen Wände ist. Aus der Ferne ist dazu natürlich keine konkrete Aussage möglich. Und Pauschalurteile möchte ich nicht abgegeben. Bei dem Baujahr sollte es aber eigentlich nicht die Statik sein. Demzufolge würde ich keinen großen Aufwand betreiben und vom alten Verputz die losen Teile abschlagen, säubern und, sollte es sich bei dem alten Putz zum Beispiel um Kalkputz oder Lehmputz handeln, einfach mit einem zweilagigen, armierten Lehmputz arbeiten. Als Oberflächenfinish ist alles möglich und gestalterisch sehr vielfältig. So kann man mit farbigen Lehmputzen oder Kalk- oder Kalk-Kaseinfarbe lebhafte Oberflächen herstellen. Erstaunlich, dass der Lehmbauer nicht generell den Lehm empfiehlt und sich Gedanken über Gipsputz macht. Lehm lässt sich wunderbar selbst verarbeiten; bei entsprechendem Volumen ist dies natürlich immer auch ein Aufwand, mit dem man in der Bauzeit leben muss!
    _Mit freundlichen Grüßen
    Uwe Berghammer

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