Feuchte Stellen auf Granitplatten
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Feuchte Stellen auf Granitplatten

Hallo,
im Oktober 2009 haben wir unsere Terrasse mit Granitplatten erneuern lassen. Dazu wurde der Bereich ca. 30 cm tief ausgegraben und mit Kies aufgefüllt. Die Platten selbst wurden auf Splitt verlegt.
Die Freude darüber war bereits im nächsten Frühjahr getrübt, da wir den Eindruck hatten, dass die (nicht überdachten) Platten nie richtig abtrocknen. Selbst als es dann Mitte 2010 trocken und heiß war, zeigten "unsere" Granitplatten in der Mitte feuchte Stellen. Das beigefügte Bild zeigt den Zustand im Mai diesen Jahres ebenfalls nach einem warmen sonnigen Sonntag. Die "Muster" sind im Übrigen immer die selben.
Im September 2010 habe ich beim Plattenleger reklamiert. Bis heute bekam ich lediglich die Aussage, dass die Reklamation an den Plattenlieferanten weitergeleitet wurde  -  mehr nicht. Auf telefonische Nachfragen (Anrufbeantworter!) und E-Mails bekomme ich keine Antwort.
Deshalb meine Frage:
Was ist bei uns schief gelaufen? Wie kann ich Abhilfe schaffen?

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Feuchte Stellen auf Granitplatten" im BAU-Forum "Balkon und Terrasse"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Ingrid
  1. Feuchteflecken nie 100 %ig vermeidbar

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Die Wassermengen, die notwendig für diese Flecken sind, haben eine homöopathische Masse. Um 1 m³ Granit klatschnass in jeder Pore zu machen braucht man ca. 9 l Wasser. Rechnen Sie das mal in ihre Platten um.
    Mögliche Ursachen:

    1) Unter dem Kies steht das Wasser da keine Wasserabfuhr

    2) Kies hält Wasser adhäsiv fest Wenn es verdampft, schlägt es sich an den Plattenrückseiten nieder und durch Kappilarzug wandert es nach oben

    3) Der Splitt ist nicht kapillarbrechend (wie z.B. Grauwacke, Kalkstein oder Granit) wie Basalt- oder Glassplitt (Basaltsplitt, Glassplitt).

    4) ein Unbelehrbarer hat die Platten von oben imprägiert
    Abhilfe: Nach dem "anerkannten Stand der Technik" ist aber nie auszuschließen, dass es bei absolut korrekter Konstruktion nicht zu Feuchteflecken kommt
    Abhilfen, die eine "Sonderkonstruktion! " sind und nicht dem anerkannten Stand der Technik entsprechen wären z. B:

    1) Platten ausbauen, 4 Wochen trocken lagern mit genug Zirkulatuion und dann allseits imprägnieren

    2) Platten ausbauen und mit einem Voranstrich (von unten), z.B. Möller-Chemie S49 oder Rabbolin von Gräfix auftragen.
    Dann ist Ruhe im Karton
    Kleine Rechenbeispiel: um eine Platte 40 / 40 / 3 vm klatschnass zu machen benötigt man ca. 0,04 l Wasser

  2. Hallo Ingrid, uns geht es gerade genau ...

    Foto von wiki

    Hallo Ingrid, uns geht es gerade genau Hallo Ingrid,

    uns geht es gerade genau so  -  die Platten (ca. 130 m²) sind noch nicht mal zu Ende verlegt (es hat sich leider etwas länger als geplant hingezogen). Die ersten Tage war die Oberfläche sehr schön gleichmäßig hellgrau, aber jetzt zeigen sich auf einen Platten große graue Flecke (ca. 15  -  20 cm Durchmesser), die entweder aussehen wie Fett oder wie Feuchtigkeit.

    Wir sind ganz unglücklich und wissen nicht, wie wir uns der Pflasterfirma gegenüber verhalten sollen. Der Untergrund ist vorschriftsmäßig mit Basaltsplitt etc. erstellt worden und die Firma, die die Platten verlegt hat, ist wirklich die erste Adresse hier in der Umgebung

    Wie haben sich die Flecken bei Ihnen (Dir?) entwickelt?

    Für eine schnelle Antwort wäre ich dankbar. Morgen soll es auf der Baustelle weitergehen und wir wissen noch nicht, was zu tun ist.

    Gr.

    Susa

  3. Feuchteflecken

    Foto von Herbert Fahrenkrog

    Bei einer Splittverlegung ist erst immer Wasser in der Konstruktion.
    Diese kondensiert an der Rückseite der Platten und dringt langsam nach oben. Dann hat man die Feuchteflecken. Ein paar Bilder und eine Rückrufnummer wären nicht schlecht.

  4. Flecken Granit

    Foto von wiki

    Hallo Herr Fahrenkrog,

    wenn Sie schreiben "erst immer ... "  -  bedeutet das evtl., dass das Problem mit der Zeit abnimmt? Aber durch die Fugen  -  die bei uns mit Steinmehl eingefegt werden sollten  -  dringt doch von oben immer wieder Wasser ein!? Komisch finde ich, dass die fleckigen Platten nicht gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt sind, sondern in Inseln auftreten. Auch bei uns verändert sich das Muster bzw. die Größe der Flecken nicht. Nach einem Regenguss ist alles nass und trocknet relativ schnell wieder weg, nur die bewussten Flecken bleiben zurück. Wir haben eine dieser Platten wieder hochgenommen, sie war total nass von unten und das scheint bis nach oben gezogen zu sein. Auf dem Splitt selber stand allerdings kein Wasser und ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass die Pflasterfirma ihr Fach versteht. Wir haben gestern Nachmittag probeweise eine Abfallstück vom Schneiden in ein Wasserbad (ca. 1 cm hoch) gelegt, das ist bisher nur an einer Seite ein ganz kleines bisschen nach oben gezogen, in den restlichen Stein ist es zwar auch gezogen, kommt aber nicht an der Oberfläche an.

    Hier mal ein paar Fotos.

    Gr.

    Susa

    Anhang:

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