Architektenkosten
BAU-Forum: Architekt / Architektur

Architektenkosten

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Thematik Hausbau und ich beabsichtige im nächsten Jahr ein Eigenheim zu bauen.
Ich möchte kostengünstig aber nicht billig bauen. Ich beabsichtige den Rohbau von einer Baufirma errichten zu lassen und den Innenausbau in Eigenregie anzugehen, was nicht heißt, dass ich alles selber mach will.
Meine Frage:
Muss man eigentlich ein Eigenheim immer komplett neu planen lassen oder kann auch auf bereits realisierte Projekte quasi als Muster zurückgreifen die man dann nach eigenen Wünschen ändert. Berechnet der Architekt in einem solchen Fall trotzdem die volle Gebühr oder kommt man so an eine günstigere Planung? Klingt jetzt vielleicht etwas komisch aber ich möchte keine 15.000 € allein für die Planung.
Die Alternative zum Architekten wäre für mich ein Bausatzhaus welches die Baufirma erreichtet.
Vielen Dank
Kersten Hahn
  1. Die Kosten ...

    für die Planung sind "unumgänglich" und es wird nicht sehr viel günstiger, wenn Sie auf eine bestehenden Planung aufbauen; die Hauptarbeit m.E. ist nicht der Entwurf, sondern die gute Werkplanung und Detailarbeit. Und dafür sollte man immer Geld übrig haben, sonst wird es hinterher noch teurer ...
    und dbeim bausatzhaus zahlen Sie definitiv auch die Planungskosten, auch wenn es anders heißt ...
    Gruß
  2. klar kann man das selber machen,

    man muss nur wissen, wie es am Ende aussehen wird. das bereits realisierte Muster hat 4 Außenwände und ein Dach.
    und jetzt fangen sie an zu ändern. da freut sich jeder Architekt. der wird sich nicht drauf einlassen, ihnen nen Rohbau hinzusetzen, und dann abzuhauen. kann er nämlich nicht. SIE rufen ihn dann ja an: wie soll DAS denn gehen, wie haben sie sich DAS denn gedacht?!
    für mich klingt das mehr nach bausatzhaus, wobei sie nicht glauben dürfen, günstiger davonzukommen. das ist schwer zu erklären, aber sammeln sie alle Rechnungen der nächsten 5 Jahre nach Fertigstellung Rohbau (insbesondere wenn sie nicht alles selbst machen wollen ...!), und vergleichen sie's mit einem "fertigen" Hausangebot von "damals" (heute). und ihre Zeit mit einrechnen (10 eur/h, damit es nicht so weh tut). und hinterher nicht heulen.
    und was hr. Mantel sagte stimmt auch: nur weil sie nicht ausgewiesen sind, heißt es noch lange nicht, dass sie sie nicht auch zahlen, die Planungskosten.
    kleiner Tipp: seien sie sich über den GESAMTPREIS im klaren, und knabbern Sicht an Einzeldienstleistungen herum.
    einige sind sehr sinnvoll.
    vg s. herger
  3. Nur um Ihre Vorstellungen ...

    mal zu relativieren:
    15000 € Honorar für einen Entwurf, also Leistungsphase 1  -  3, entspräche einem Baukostenaufwand nur fürs Haus von 870.000 €. Da sollten doch wohl 15 T€ über sein.
    Und selbst wenn Sie mit Bauantrag  -  der eigentlich nicht recyclebar ist  -  meinen, hätten Sie immer noch 412.000 € Baukosten.
    Au weia.

    An sonsten mal bei I-Bäh schauen, vielleicht gibt es da ja Pläne vom Haus zu ersteigern.

    • ***
  4. Honorarkosten

    Nachdem Hr. Dühlmeyer dankenswerterweise die Kosten I-III (Planung) dargelegt hat, wie wäre es denn Hr. Hahn, wenn Sie mal darlegen wie Sie auf 15000,- € für ein übliches EF kommen, oder von welcher Quelle Sie Ihre Informationen beziehen.
  5. Wenn man die gesamte Leistung von einem Architekten ...

    Wenn man die gesamte Leistung von einem Architekten bezieht, macht das meines Wissens ca. 10 % der Baukosten aus und das sind nun mal bei einer Bausumme von 150.000 € 15.000 €.
    Welche Leistungsstufen sind denn für einen Bauantrag zwingend notwendig?
    Kersten Hahn
  6. Moment mal bitte!

    Ursprünglich redeten Sie doch von reinen Planungskosten in Höhe von 15 T€, jetzt beziehen Sie sich auf die Gesamtleistung des Architekt bei einem Bauwert von 150 T€.
    Ist doch wohl ein "kleiner" Unterschied.
    Das Gesamthonorar (Leistungsphase I-IX) ist mit 15 T€ etwa passend.
    Bis zum Bauantrag bedarf es der Phasen I-IVAbk., hierfür erhält der Archie 27 % = 4050 €.

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